Chantal Noelle von Maltitz


Chantal Noelle von Maltitz - Piano Player

Das Klavier im Zentrum


Geboren wurde ich im September 1995 in Isny. Unser Klavier stand schon bei uns, bevor es mich gab. Ich war immer von Klaviermusik umgeben da mein Vater noch aus seiner Kindheit das ein oder andere Stück spielte und meine beiden Brüder auch Klavier spielen. Ich selber habe mich meistens nur zum Spaß ans Klavier gesetzt und darauf rum geklimpert. So wie das Kinder eben machen. Ich ging mit 5 Jahren in den Lindauer Chor mit meinem Bruder und begleitete ihn oft zu seinen Klavier und Geigenstunden. So entstand mein Interesse selbst ein Instrument lernen zu wollen. Also ging ich mit 7 Jahren gemeinsam mit meinem anderen Bruder zum Cellounterricht. Mit 9 Jahre nahm ich zusätzlich noch Saxofonstunden und mit 12 Jahren E-Gitarrenstunden. Doch meine größte Vorliebe blieb immer das Klavierspielen, was sich vielmehr nebenbei entwickelte. Ich hatte keinen Unterricht, was auch viele Freiheiten mit sich brachte: Ich konnte ganz im Moment sein oder einfach vor mich hinträumen. Ich konnte verschiedene Stile ausprobieren und eigene Melodien entwickeln. Klavierspielen war immer zwanglos für mich und bot mir die größte Möglichkeit, mich kreativ/kompositorisch zu entfalten. Diese Art, das Instrument zu lernen, hat mein Klavierspielen stark geprägt: So habe ich weniger entwickelt professionell vom Blatt zu spielen, aber dafür meine eigenen Gefühle und Ideen musikalisch auszudrücken.


Wie alles anfing...


Rückblickend ist es sehr amüsant, wie alles entstanden ist. Einer meiner Brüder war selber gerade erst dabei, Klavier spielen zu lernen. Dabei zeigte er mir eines seiner Stücke. Damals war ich 4 oder 5 Jahre alt. Als ich etwas anspruchsvolleres spielen wollte, fragte ich meinen anderen Bruder, ob er mir etwas beibringen kann. Dieser spielte nämlich schon länger Klavier. So lernte ich von ihm zwei weitere Stücke. Diese ersten drei Stücke kann ich bis heute noch und halte sie gerne in Ehren.

Durch diese Grundlage habe ich einen Einstieg gefunden. Ich versuchte auch alleine mir Stücke an zu eigenen, doch es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich durch das ein oder andere durchgearbeitet hatte. Gerade weil das alles so lange dauerte, nahm ich mir vor, selber Stücke zu schreiben. Diese konnte ich dann einfach gleich spielen.


Der Weg zu meinen eigenen Werken


Beim Komponieren konnte ich regelrecht zusehen, wie ich immer besser wurde. Bald war es mir nicht mehr möglich, mir alle Stücke zu merken. Kurzaufnahmen mit dem Computer oder heute mit dem Handy, erleichtern es mir, meine Entwürfe zu konservieren. Wenn ich die Melodie wieder rausgehört habe, erinnern sich meine Finger meistens ziemlich schnell daran, um daran weiter zu arbeiten. Niemand kennt meine Stücke besser als mein Vater, dem ich schon früher mit Aufregung jedes neue Werk vorgespielt habe. Bis heute.

Am Klavierspielen liebe ich, dass ich schon immer Stunden damit verbringen konnte, ohne die Freude daran zu verlieren. Es begleitet mich durch mein ganzes Leben und macht auch die ein oder andere Situation leichter. Es ist ein schönes Gefühl, auf das Repertoire zuzugreifen, das man selber geschaffen hat.